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Über das Projekt

Sexuelle und reproduktive Rechte sind Teil der Menschenrechte. Vielleicht hast du den Begriff schon einmal gehört, vielleicht auch nicht. Möglicherweise fragst du dich, was genau verbirgt sich eigentlich hinter der Bezeichnung sexuelle und reproduktive Rechte - kurz SRR? Was bedeutet das für mich? Warum sind diese Rechte wichtig? In welchen persönlichen Lebensbereichen unterstützen sie mich konkret?

Darüber wollen wir mit dir im Projekt Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET laut nachdenken. Miteinander diskutieren, uns austauschen, zu neuen Erkenntnissen kommen. Deshalb freuen wir uns, wenn du uns an deinen Gedanken oder Erfahrungen dazu teilhaben lässt, auf Social Media oder über diese Webseite. 

Wir sind überzeugt: Sexuelle und reproduktive Rechte ermöglichen dir und allen anderen Menschen persönliche Freiheit, Selbstbestimmung, Vielfalt, Beteiligung und Gesundheit. Sie sind Voraussetzung für ein gleichberechtigtes, diskriminierungs- und gewaltfreies sowie ein (sexuell) erfülltes Leben.

Das gilt für jede erdenkliche Lebensform - ob du allein, zu zweit oder mit mehreren Partner*innen lebst und liebst, mit Kindern oder ohne. Und es gilt zu Hause, in Schule oder Ausbildung, bei der Arbeit, in einer Betreuungseinrichtung und ein Leben lang.

Und genau deshalb sind sie für dich wichtig. Wir, als pro familia, wollen diese Rechte stärken. Wir möchten, dass du deine Rechte kennst und in Anspruch nimmst. Und das Tolle: Das ist eine Win-Win-Situation. Denn sie stärken nicht nur dich, sondern auch die ganze Gesellschaft. Sie fördern ein respektvolles, gewaltfreies Miteinander. Für eine starke Demokratie. Für dich. Für uns. Für alle.

Hört sich gut an? Das finden wir auch!

Warum liegt uns das Projekt am Herzen?

Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET ist aktive Menschenrechtsarbeit. Wir verstehen unsere Aktivitäten auch als Maßnahmen der Demokratiebildung.

Unsere Vision ist, dass alle Menschen befähigt sind, informierte Entscheidungen über ihr sexuelles und reproduktives Leben zu treffen. Wir möchten, dass alle Menschen wissen, dass sie sexuelle und reproduktive Rechte haben, und dass sie diese selbstbewusst ausleben können. Wir möchten, dass Menschen in die Lage versetzt werden, für ihre Rechte einzustehen.

Sexuelle und reproduktive Rechte als Menschenrechte sollen noch viel bekannter werden, denn sie berühren uns alltäglich. Das Projekt erklärt die sexuellen und reproduktiven Rechte auf unterschiedlichen Wegen in Wort, Bild und Gespräch mit Hilfe von analogen und digitalen Medien. Es vermittelt den Menschen, warum es gut ist, dass jede*r von uns Träger*in dieser Rechte ist. Menschenrechte schützen uns. Doch solange wir sie nicht kennen und verstehen, fehlen uns Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit.

Aus folgenden Gründen ist uns das Projekt besonders wichtig:

Rechtebasiertes Leben braucht Aushandlung und braucht Menschen, die zu Aushandlungsprozessen in der Lage sind. Das bedeutet, dass sie die Rechte gegeneinander abwägen und Kompromisse schließen können. Erst dann sind sie wirklich handlungsfähig.

Wer wir sind

Im April 2021 startete im pro familia Bundesverband das Projekt „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zusätzlich zu den Projektleitungen Monika Michell und Katja Wollmer sind eine Projektmitarbeiterin für die Social Media Auftritte und eine Verwaltungsmitarbeiterin für die erfolgreiche Umsetzung im Einsatz.

Der pro familia Bundesverband setzt sich aus 16 Landesverbänden zusammen, die geographisch mit den 16 Bundesländern übereinstimmen. Die Landes-, Orts- und Kreisverbände sind als Mitgliedervereine organisiert und Träger von etwa 180 Beratungsstellen und vier pro familia-Zentren.

Als überregionale Einrichtung hat der Bundesverband folgende Arbeitsschwerpunkte: Überprüfen der wissenschaftlichen Grundlagen der pro familia Arbeit, Wissens- und Erfahrungstransfer nach innen und nach außen, Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Organisationen, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Politikberatung und Lobbyarbeit, Verbandsorganisation.

Die Projektleiterinnen erreichen Sie über die Bundesgeschäftsstelle.

Bundesverband

Die Projektleitung koordiniert die Aktivitäten der fünf Projektstandorte und übernimmt die Planung und Organisation verschiedener Maßnahmen. Dazu findet ihr mehr unter Projektbeschreibung.

Katja Wollmer ist neben ihrer Tätigkeit als Projektleiterin auch die Fachreferentin für Sexuelle Bildung beim pro familia Bundesverband, Monika Michell zusätzlich Fachreferentin für Verbandsentwicklung.

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Landesverband Hessen

Seit November 2021 koordiniert Bianca Schimmel als landesweite Ansprechpartnerin das Projekt „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ im pro familia Landesverband Hessen.

Der pro familia Landesverband Hessen hat ca. 700 Mitglieder, rund 70 Menschen engagieren sich aktiv als Ehrenamtliche. In Hessen bestehen 22 Beratungsstellen mit 7 Außenstellen, die in Trägerschaft der pro familia Hessen gGmbH geführt werden. Dort informieren und beraten ca. 120 Mitarbeiter*innen bei Fragen oder Anliegen zu Sexualität, Partnerschaft, Familienplanung oder Schwangerschaft.

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Landesverband Niedersachsen

Seit September 2022 koordiniert Joana Memler als landesweite Ansprechpartnerin das Projekt „SRR konkret – Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ im pro familia Landesverband Niedersachsen.

pro familia Niedersachsen berät seit 1965 in allen Fragen zu Sexualität, Partnerschaft, Schwangerschaft und Verhütung. Es gibt 25 Beratungsstandorte in Niedersachsen. Die Beratung ist unabhängig und nicht-konfessionell.

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Landesverband Rheinland-Pfalz

Seit November 2021 koordiniert Sarah Bast als landesweite Ansprechpartnerin das Projekt „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ im pro familia Landesverband Rheinland-Pfalz.

In Rheinland-Pfalz gibt es neun Schwangerenberatungsstellen, zwei Beratungsstellen für Sexarbeiter*innen und zwei Hebammenzentralen, die an pro familia Beratungsstellen angesiedelt sind.

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Landesverband Sachsen

Seit November 2021 koordinieren Mona Rauber und Ursula Seubert als landesweite Ansprechpartnerinnen das Projekt „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ im pro familia Landesverband Sachsen.

Der LV Sachsen hat 30 Mitglieder. Seine sechs Beratungsstellen befinden sich in Dresden, Aue, Leipzig, Wurzen, Mittweida und Chemnitz. In Dresden befindet sich auch die Geschäftsstelle, an die das Projekt SRR KONKRET angegliedert ist.

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Landesverband Thüringen

Seit November 2021 koordiniert Karin Kretschmer als landesweite Ansprechpartnerin das Projekt „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ im pro familia Landesverband Thüringen.

In Thüringen gibt es sieben Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen von pro familia. Außerdem ist der pro familia Landesverband Thüringen e.V. Träger einer Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, zwei Kinder- und Jugendschutzdienste und der Therapeutischen Ambulanz.

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Über pro familia

pro familia ist der führende Fachverband zu Sexualität und Partnerschaft in Deutschland. Grundlage der Arbeit ist der rechtebasierte Ansatz. Mit Informationen und Beratungsangeboten will pro familia dazu beitragen, dass alle Menschen selbstbestimmt ihre Sexualität leben können, dass Elternschaft eine freie Entscheidung ist und dass ein befriedigendes Sexualleben ohne Angst vor ungewollten Schwangerschaften oder sexuell übertragbaren Infektionen einschließlich HIV möglich ist. Diese sexuellen und reproduktiven Rechte gehören für pro familia zu den Menschenrechten. Der Verband setzt sich dafür ein, dass die Rechte gegenwärtiger und zukünftiger Generationen sichergestellt sind.

Das Angebot in den bundesweit 200 Beratungsstellen umfasst die Beratung und Information zu Beziehung, Sexualität und Verhütung, Schwangerschaft, Familie, unerfülltem Kinderwunsch, Pränataldiagnostik, Geburt, zu finanzieller Unterstützung, zu ungewollter Schwangerschaft sowie zu Trennung und Scheidung. Zu den Grundlagen einer Beratung gehört, Zeit für die Ratsuchenden zu haben, respektvoll mit jedem Anliegen umzugehen, zu ermutigen, vorhandene Rechte in Anspruch zu nehmen und weiter zu vermitteln, wenn andere Fachleute vielleicht besser helfen können.

Zudem umfasst der Auftrag von pro familia im gesamten Bundesgebiet eine Vielzahl sexualpädagogischer Angebote für alle Lebensphasen. Mehr als 200 Sexualpädagog*innen bieten sexuelle Bildung als Begleitung in verschiedenen Institutionen, Betreuungs- und Bildungseinrichtungen und unterstützen Konzeptions-, Entwicklungs- und Aufklärungsprozesse von vielfältigen Zielgruppen.

pro familia veröffentlicht Informationsbroschüren für Klient*innen und Fachpublikationen für Ärzt*innen, Berater*innen und Pädagog*innen, organisiert Fachtagungen und Fachgespräche und bietet ein breites Spektrum an Fort-und Weiterbildungen an.

pro familia ist Gründungsmitglied der International Planned Parenthood Federation (IPPF), einer Vorkämpferin für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. Sie umfasst ein globales Netzwerk von derzeit 180 Mitgliedsorganisationen weltweit und setzt sich seit 1952 international für das Recht auf Familienplanung ein.

Mehr Informationen findest du auf unserer Webseite.

zur pro familia Webseite

Das ist im Projekt passiert

Wir wollen euch dabei unterstützen die sexuellen und reproduktiven Rechte auch anderen Menschen zu vermitteln – denn ihr seid alle wichtige Multiplikator*innen! Das kann im Gespräch mit Geschwistern sein oder bei der Arbeit mit einer Kollegin, bei einer Fachveranstaltung oder einem Beratungsgespräch und natürlich auch für euch selbst.

  • Poster, Postkarten, Filme

    Wir haben fünf Erklär-Filme produziert und zwei Poster, Aufkleber-Postkarten und für den Verband die einzelnen Vignetten für die Social Media Arbeit.
    Unter "Poster, Postkarten, Filme" wollen wir zum Projektende (Juni 2024) alles für euch zur Verfügung stellen.

  • Dialogveranstaltungen vor Ort

    Die fünf Projektstandorte haben vielfältige Dialogveranstaltungen in 2022 und 2023 zu sexuellen und reproduktiven Rechten angeboten. Hierbei handelte es sich um regional ganz unterschiedliche Themenschwerpunkte, Zielgruppen und Formate – Einblicke findet ihr in den Standortbeschreibungen. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen findet ihr hier:

    DIALOGVERANSTALTUNGEN - Seite 1
    DIALOGVERANSTALTUNGEN - Seite 2
    DIALOGVERANSTALTUNGEN - Seite 3

  • Digitale Vortragsreihe

    Wir haben Wissenschaftler*innen zu verschiedenen Themenschwerpunkten eingeladen, die einen Online-Vortrag halten. Der Theorie-Praxis-Bezug wurde anschließend durch eine Podiumsdiskussion hergestellt. Wir haben zu verschiedenen Themen diskutiert:

    • Selbstbestimmte Geburt: Ideal und Wirklichkeit
    • S3 Leitlinie „Vaginale Geburt am Termin“: Wie funktioniert die Umsetzung im Klinikalltag?
    • Gewollte Kinderlosigkeit – (K)eine selbstbestimmte Entscheidung?

    Video-Hinweis: Die Aufzeichnung der Veranstaltung zur gewollten Kinderlosigkeit findet ihr auf You Tube hier: GEWOLLTE KINDERLOSIGKEIT

Besuch' uns doch mal bei Social Media!:

Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET

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